Marken in der Humanmedizin

Einleitung

Darstellung von Ergebnissen, weitestgehend unter Nutzung von Folien eines Vortrags gehalten am 8.-9. März 2018 an der Anatomischen Anstalt der Ludwig-Maximilians-Universität München

Lesen Sie den ausführlichen Text von Wolfgang Schwan zu den hier gezeigten Folien im Buch

Schwan W. (2019) Marken – Ein Beitrag zur Unterstützung der Sicht auf die Provenienz von Objekten in Sammlungen. In: Doll S., Widulin N. (eds) Spiegel der Wirklichkeit. Springer, Berlin, Heidelberg

Angestoßen von einem Forschungsvorhaben zu Herstellermarken an Abgüssen griechischer und römischer Bildwerke der Antike (Schwan 2012) werden in diesem Beitrag nun die Marken an Modellen in anatomischen Sammlungen untersucht. Dabei handelt es sich nicht um eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den anatomischen Modellen an sich, sondern lenkt den Blick auf die mit den Modellen verbundenen Markierungen, um daraus Erkenntnisse zu Herkunft, Herstellung und Besitz zu gewinnen. Marken bilden die einzige materielle Konnektivität am Objekt zwischen Hersteller oder Veräusserer und dem Besitzer eines Objekts in einer Sammlung.

 

 

 

Ergebnisse des Forschungsvorhabens zu Marken in der Humanmedizin

  • Teilbereich A: Faktenerfassung

Auffinden, Abbilden, Erfassen der Daten zu Material, Geometrie, Bild und Text einer Marke.

Das Ergebnis ist ein Datenbanksatz je Marke.

Um alle Ergebnisse hier insgesamt zugänglich zu gestalten, sind die Markenbilder und die Daten getrennt.

 

  

Texte der Excel-Datenbank. Nutzen Sie den Fundweg:
[laufende Nummer 000, Herstellertitel, Nummer der Marke des Herstellers (1)]

waagerecht_Anatomiemarken_sort_180806_a_z

 

  • Teilbereich B: Zuordnung

Identifikation von Bezugsdaten. Auswertung von Inventaren, Archivalien, Ein- und Verkaufslisten, Kataloge, Erwerbungshinweise in Schriften und Briefen. Auswertung von Sekundärliteratur.

Die Ergebnisse sind Einordnungen in wahrscheinlichste Nutzungszeiträume und Zeitleisten für die einzelnen Hersteller.

Anwendung z.B. Kriterienanalye SOMSO-Marken

Lesen Sie mehr zur Erstellung und Nutzung von Zeitleisten am Beispiel C.F.H Heinemann. marken_kap_2_2_heinemann

 

 

  • Teilbereich C: Geschichten am Rande

Lebensberichte der Formatori, Firmen, Familien. Verkaufserfolge, Präsentationen auf Ausstellungen und Messen, Erwerbslisten, Patente und Copyright, Ehrungen und Preise, Geschichten und Schriftwechsel zum Erwerb, Eingangsberichte in Sammlungen, Preisgestaltung, Herkunft von Abformungen, Originalitätsproblematik.

Die Ergebnisse sind Aufzeichnungen zu Einzelthemen.

 

  • Teilbereich D: Zusammenhänge

Netzwerke der Sammlungen, „footprints“ von Herstellern. Identität und Authentizität, Spannungsfeld von Replik und Original.

Die Ergebnisse sind Beziehungsbilder von Herstellern und Abnehmern und Authentizitätsnachweis.

 

Arbeitsposter der Analyse des SOMSO-Umfelds